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Italienische Spargelsaison
Der Spargel hat in Deutschland eine lange Tradition und eine noch längere Geschichte. Kommen die Ägypter laut einschlägigen Geschichtsbüchern auf eine 5000-jährige Spargelhistorie, baut der Deutsche das Gemüse erst seit der Mitte des 16. Jahrhunderts an. Und auch der Italiener sowie generell ganz Europa ist in dieser Zeit auf das Gewächs aufmerksam geworden. Der Spargel wurde früher allerdings ausschließlich als Medizin genutzt, denn seine harntreibende und stopfende Wirkung ist in alten Geschichtsbüchern niedergeschrieben worden. Spargel hat nämlich einen hohen Wassergehalt und lediglich 20 Kalorien bei 100 Gramm. Selbst Apotheken hatten das Gemüse damals stets auf Lager und reichten es bei verschiedenen Beschwerden.
Grün oder weiß?
In Italien selbst ist es oft der grüne Spargel, der Verwendung findet. Deutschland hingegen bevorzugt den weißen Spargel. Ein großer Unterschied liegt im Anbau. Weißer Spargel wächst ausschließlich unterirdisch und ist erntereif, wenn der Kopf aus der Erde schaut. Grüner Spargel hingegen, wächst an der Erdoberfläche und ist somit permanent dem Sonnenlicht ausgesetzt. Daraus resultiert die aktive Photosynthese und die Spargelstangen bilden Chlorophyll - dieser Stoff ist verantwortlich für den frischen Grünton. Doch Hauptsache ist, dass der Spargel schmeckt - ob grün oder weiß - Gerichte gibt es genügend. Ob im Ofen mit Prosciutto und Mozzarella gratiniert oder mit Gnocchi und einer Soße aus grünem Spargel angerichtet. Wer den Spargel auf italienische Art genießen möchte, findet im Internet unzählige Gerichte.
Unterschiedliche Zubereitung
Bei der Herstellung in der Küche unterscheiden sich grüner und weißer Spargel ebenfalls. Wird der weiße Spargel komplett geschält, so muss der grüne nur an den Enden geschält werden. Die Kochzeit von grünem Spargel ist außerdem kürzer. Wer es in der Küche eilig hat, findet also zwei Argumente für den grünen und gegen den weißen Spargel. Gesünder ist der grüne Spargel ebenfalls. So besitzt der grüne Spargel mehr Provitamin A, C, mehr Folsäure und sogar drei mal so viele B-Vitamine als im weißen Spargel. Am Ende ist es jedoch Geschmackssache, die Spargelsaison ist kurz genug - da soll einfach nur schmecken.